Der Outsider - Stephen King






Mittlerweile habe ich Stephen Kings Bücher total für mich entdeckt. Ich lese nach und nach immer eins von ihm und bisher ist mein absoluter Favorit "Sie". Einer seiner neueres Werke "Der Outsider" hatte mich sehr angesprochen vom Klappentext und daher wollte ich es unbedingt lesen.

Schnell wurde mich klar, dass das aber ein eher schwacher King ist, und für mich bisher sogar der schwächste. Ungefähr die erste Hälfte war sehr viel versprechend, die Storyline wurde aufgebaut und man lernte immer mehr Charaktere kennen. Es war sehr interessant, weil noch was passierte, jedoch wurde es ab der besagten Hälfte immer langweiliger und irgendwie ist nichts passiert, außer dass, die Ermittler nur noch Gespräche mit den verschiedensten Leuten geführt haben. Es wurden schon sehr viele Namen erwähnt und irgendwann hat es nur noch für Verwirrung gesorgt, weil man nicht mehr genau zuordnen konnte, wer zu wem gehörte.

Der Schreibstil war gut und flüssig. Am Anfang waren ein Paar Kapitel als Verhör beschrieben, was ich echt gut fand. Im Lesefluss gestört hat es auch gar nicht, sondern eher etwas mehr Spannung aufgebaut.

Nachdem in der zweiten Hälfte gefühlt nichts mehr passiert ist, kam das Ende dann sehr plötzlich und war gefühlt auf 20 Seiten vorbei. Für ein Buch  mit über 700 Seiten, war mir das definitiv zu kurz und unspektakulär gehalten. man hätte soviel mehr daraus machen können, meiner Meinung nach.  Insgesamt war das Buch zäh und hat sich sehr gezogen.

Das gesamte Thema "Outsider" wurde irgendwie kaum behandelt, obwohl der Titel des Buches so heißt. Dafür wurde es auch seehr spät erst eingeführt, obwohl es vorher schon offensichtlich war.

Von mir hat das Buch leider nur 2 Sterne bekommen.


[Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Das hat meine Meinung nicht beeinflusst.]

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